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Heinz Kinigadner zum Beginn der MotoGP Saison

Heinz Kinigadner berichtet über seine Erwartungen zum Beginn der Moto GP:

Nicht nur im Motocross steht der Saisonstart kurz bevor, auch bei der MotoGP beginnt dieses Wochenende die neue Saison mit den Rennen in Katar. Wir haben vorab mit Heinz Kinigadner gesprochen und gefragt, wo seine und die Erwartungen von KTM liegen. 

Moto3:
In der „kleinsten“ Klasse werden wir wahrscheinlich gut dabei sein. Die Tests waren gut und wir sind gespannt wie sich das Bike auf der Strecke macht, da wir aus der Vergangenheit wissen, dass diese uns nicht sehr gut liegt. 

Moto2:
In der Moto2 sind wir mit 4 Werksfahrern vertreten und zusätzlich noch mit anderen Fahrern aus dem neuen American Team sowie dem Tech3 Team. In diesem sind mit Philipp Öttl und Marco Bezzecchi zwei Aufsteiger vertreten. Die beiden müssen sich erst an die neue Klasse gewöhnen, mal schauen wie lange sie dafür brauchen werden. Die große Hoffnung ist Jorge Martin als Moto3 Weltmeister. Auch er wird noch ein wenig brauchen um sich umzustellen aber er kann auf jeden Fall sehr stark werden. Brad Binder hat bei den Tests mit Bestzeiten stark aufgezeigt. Wir setzen in der WM Wertung große Hoffnungen auf ihn und nach der super Performance in den vergangenen Tests sieht es auch recht vielversprechend aus. 

MotoGP:
In der Königsklasse können wir natürlich noch nicht so sehr von Podiumsplätzen reden, auch wenn wir das im letzten Rennen in Valencia geschafft haben. Dennoch war Pol Espargaro bei den letzten Tests hier nur eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit und das obwohl die Strecke nicht ideal ist für das KTM Bike. Damit war er auch annähernd eine Sekunde schneller als noch vor einem Jahr, was uns natürlich stark hoffen lässt. Unser Hoffnungsträger und Topfahrer Johann Zarco hat im Moment noch mit Umstellungsproblemen zu kämpfen. Aber das ist bei einem Bike-Wechsel von Yamaha zu einem anderen immer etwas schwierig. Er stimmt sein Bike auch auf seinen Stil ab und versucht nicht mit der gleichen Abstimmung wie Espargaro zu fahren. Das ist im Endeffekt auch bestimmt der richtige Weg, da wir in verschiedenen Abstimmungsrichtungen gehen und nicht nur in eine, was auch für unsere Weiterentwicklung sehr wichtig ist. Im Tech3 Team gehen Oliveira und Syahrin an den Start. Speziell Oliveira überraschte mit sehr starken Zeiten, nämlich gleich schnell wie Zarco. Syahrim dagegen kommt gleich wie Zarco von der Yamaha und kämpft auch mit extremen Anpassungsproblemen.
Das große Ziel für KTM ist es aus eigener Kraft in die Top 10 zu kommen. Also nicht dass 5 Fahrer vor uns ausfallen, es stark regnet oder sonst etwas Außergewöhnliches passiert. Wenn wir unter regulären Verhältnissen unter die ersten 10 kommen, dann hätten wir dieses Ziel auf jeden Fall erfüllt und erreicht. Viel mehr erwarten wir uns auch nicht für dieses Rennen Aufgrund der Strecke aber die letzten Tests waren gut und deshalb sind wir voller Hoffnung. 

Besonders spannend wird das Duell der Topfahrer wie z.B. Lorenzo gegen Marquez werden. Lorenzo war eine Zeit lang Verletzt und nur beim letzten Test dabei, aber hier gleich wieder gut dabei und er hat die Umstellung auf sein Motorrad sehr schnell geschafft. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass es hier die letzten Jahre eine Ducati Strecke war, obwohl sie beim letzten Test bestimmt nicht ihr gesamtes Potential gezeigt haben. Aerodynamik ist dieses Jahr auch ein großes Thema. Speziell Ducati hat hier ein spannendes Bike, bei dem die Luft richtig durch das gesamte Bike durch zieht. Es wird also super interessant und mal schauen wer hier wieder ganz vorne mit dabei ist.